Namibia
11.07-13.07.
Steige am 11.07. abends in ein Flugzeug von Cairns nach Sydney und am naechsten Tag ins naechste Flugzeug fuer laeppische 14 Stunden Flug nach Johannesburg. Mein Plan, die Nacht dort am Flughafen zu verbringen geht nicht ganz auf., leider zu gefaehrlich fuer alleinreisende junge Frauen. Ich habe Glueck und eine Airportarbeiterin nimmt sich meiner an und organisiert mir eine sichere Unterkunft in der Naehe des Flughafens. Am naechsten morgen geht es um 5 Uhr wieder an den Flughafen und noch mal in die Luft nach Windhoek, der Hauptstadt von Namibia. Meine Tasche kommt mal wieder leider nicht mit. Auch mein Fahrer, den ich mir bereits Wochen vorher gebucht hatte ist weit und breit nicht zu sehen. Nehme mir ein anderes Taxi und fahre zum Klein Windhoek Guesthouse, wo ich fuer dich naechsten 2 Tage ein Zimmer habe. Das Guesthouse ist wunderschoen, das Personal super nett und das Fruehstueck tut gut nach zwei Tagen Dauerreisen. Schon bei der ersten Tasse Kaffee lerne ich eine junge Kanadierin kennen, die mich sofort in ihre Plaene fuer die naechsten Tage mit einbezieht. Bei der zweiten Tasse Kaffee steht dann der von mir gebuchte Fahrer vor mir und verlangt mein Geld. Ich haette ihn doch am Flughafen sehen muessen! Aucht gut, er hat sein Geld und ich meine Ruhe.
Am 15. kommen meine Eltern, mein Bruder Lutz und meine Schwester Sophia an. Wir beziehen gemeinsam die Family Unit des Guesthouse und machen uns dann auf in die Stadt. Fuer jede Strecke braucht man ein Taxi, da Laufen ausserhalb des Zentrums nicht sicher genug ist. Im Zentrum selber ist heute nicht so viel los, das Sonntags alle Geschaefte geschlossen sind.
Am naechsten Tag machen wir eine von Lutz geleitete Stadtfuehrung, inklusive Museums- und Kirchenbesuch. Die schoenste Kirche sehen wir leider nicht von innen, da man sich dafuer den Schluessel bei Peter Mueller in der Ritterstrasse abholen muss;-)) Dazu sind wir aber zu faul und so sehen wir die Kirche nur von aussen. Auch schoen!
Da Lutz heute Geburtstag hat, gehen wir abends im Joe's, einem ganz auf bayrische Bierstube gemachten riesen grossen Pub essen.
17.07.
Papa und ich holen morgens unseren Mietwagen ab und es geht Richtung Norden zu unserem ersten Stop der Okapuka Ranch. Durch unglueckliche Zufaelle verpassen wir zunaechst die Richtige Abfahrt und machen eine grosse Extratour durch die Aussenstadtbezirke von Windhoek. Irgendwie kommen wir dann doch auf die richtige Strasse (hab ich doch gleich gesagt, dass da ein Schild stand! Und hauptsache die Berge liegen links!....) und es geht Richtung Norden. Leider verpassen wir wieder durch ungluecklich Zufaelle ("das Schild war aber auch wirklich schwer zu lesen!" die Zufahrt zur Ranch und fahren ca. 30 km zu weit. Muessen also wieder zurueck und fahren diesmal gaaaaanz langsam und passen alle ganz doll auf - mit Erfolg!Von hinten ist das Schild dann fast besser zu erkennen als von vorne. Wirklich!
Wir erreichen also unsere erste Unterkunft, in der man dann leider keine Buchung fuer uns vorliegen hat. Nach einigem hin und her findet man heraus, dass unsere Buchung vor Wochen storniet wurde und wir fuer diese Nacht statt dessen in einem Hotel in Windhoek untergebracht sind. Ups! Der halbe Tank ist schon leer ob unserer Sonderfahrten und jetzt sollen wir wieder zueueck? Naja, beschliessen erst mal Mittag zu essen. Waehrend des Essens kommt dann der Besitzer der Ranch und berichtet uns, dass die Reiseargentur uns jetzt umgebucht hat und wir auf der Okapuka Ranch bleiben duerfen. Die Freude ist gross, denn die Ranch ist wunderschoen.
Im Garten rennen alle moeglichen Voegel und Warzenschweine rum und unsere riesenzimmer sind sehr luxurioes und toll dekoriert.
Am Spaetnachmittag geht es zur Loewenfuetterung. Schon beeindurckend, wie Papa Loewe da so wenige Meter vor uns seinen Knochen abnagt. Da will man lieber nicht die Seite des Zauns wechseln!
Das Abendessen ist der Kracher. Zum Tagesabschluss naschen wir noch einen auf unserer Terasse und geniessen den tollen Sternhimmel (an dem Lutz zig Sternschnuppen sieht. Ansonsten sieht keiner was!)
18.07.
Am naechsten Tag haben wir eine lange Fahrtstrecke zum Etosha Park vor uns. Vebringen also fast den ganzen Tag im Auto. Abends kommen wir in unserer Unterkunft der Napuki Ranch an. Dort machen wir zunaechst einen Rundgang durch den als "faszienierend" beschriebenen Reptielienpark. Faszinierend ist hauptsaechlich, dass nicht einmal die Haelfte der ausgeschilderten Schlangen zu sehen ist und auch das angeblich dort lebende Krokodil sich mit keiner Faser zeigt.
Egal, am naechsten Tag gibts genug Tiere zu sehen.
19.07.
Stehen sehr frueh auf, da es heute in den Etosha Park geht. Die Freude ist gross als wir das erste Tier sehen: ein Springbock! Davon sollen wir im Laufe des Tages noch 1000de sehen, aber am Anfang wissen wir das ja noch nicht und da ist man auch mit dem Kleinen zufrieden. Dann sehen wir Gnus! Auch nicht schlecht am Anfang. Beim ersten Koyoten sind wir sehr aufgeregt und bei der ersten Zebraherde werden wie wild Fotos gemacht, auch wenn sie total hinter den Baeumen versteckt sind und kaum zu erkennen sind.
Es folgen etliche Zebra-, Gnu- und Springbockherden und hier und das steht mal eine Giraffe, die wir zum meist von ganz nah sehen koennen (Papa hat inzwischen Kuckuck Verbot bekommen).
Als wir naemlich nach einer guten halben Stunde wieder auf der Hauptstrasse sind und anhalten um eine Giraffe auf dem Weg zum Wasserloch vorbei zu lassen, erspaeht Mama durchs Fernsglas eine ELefantenherde und zwei Nashoerner. Die erfolgreie Benutzungs eines Fernglases gestaltet sich fuer einige von uns als etwas schwierig ("also ich seh nur Zebraaersche!"), sodass bis heute die Meinungen gespalten sind, ob es sich tatsaechlich um ein Nashorn handelte. Ich bin auf jeden Fall dafuer!
Als wir am Ende des Parkes ankommen, werden wir von zwei Elefanten persoenlich verabschiedet. Sie laufen knap 10 Meter vor uns ueber die Strasse. Ein toller Abschluss!
Zum Haus gehoeren auch vier Geparden, die wir abends zur Fuetterung besuchen. Dabei werde die Geparden zunaechst in einem Gehege gehalten, waehrend an einem Baum auf der Ebene Fleisch befestigt wird. Wir positioneren uns alle nur wenige Meter hinter den Baum und die Geparden werden frei gelassen. Sie rennen mit einem Affentempo auf uns zu und stoppen nur wenige Meter vor uns, um von ihrem Fleischbaum zu fressen.
Beim Abendessen werden wir von "Kimberley" bedient, die Mama als die "schwarze Baronin" erkennt, eine Pilotin, ueber die in Deutschland schon einige Fernseh- nud Radioberichte gemacht worden sind. Zur Zeit fliegt sie weniger (vielleicht mal um den ein oder anderen Wilddieb zu jagen), sondern managt den Betrieb auf der Naua Naua Farm. Eigentlich aber wohnt sie grad auf Sri Lanka, wo sie eine Lodge mit zahlreichen Affen gekauft hat, mehr zufaellig als geplant. Die Affen haben ihr dann aber so gut gefallen, dass sie eine Affenstiftung ins Leben gerufen hat. Da kann man nur staunen.
Wir haben einen sehr netten und geselligen Abend und verlassen Naua Naua nur ungern am naechsten Tag.
20.07.-22.07.
23.07.
Am naechsten Tag geht es weiter nach Korixas, wo wir in der Okaputi Lodge wohnen. Wir kommen so frueh an, dass wir entscheiden, eine Tour zum versteinerten Wald und alten Hoehlenmalereien machen.
Gegen Spaetnamchmittag geht es zurueck nach Korixas, wo wir einen netten Abend mit Tanzeinlage verbringen.
24.07.
Wir fahren anschliessend Richtung Swakopmund mit Abstecher zum Cape Cross, wo man einen Riesenhaufen Seehunde beobachten kann. Sie schwimmen entweder quiekend im Wsser rum oder aalen sich faul auf den Steinen an der Kueste. Die Anzahl der Robben ist wirklich beeindruckend - ebenfalls die Lautstaerke und der Gestank!
Es geht weiter nach Swakopmund, wo wir im grossen und noblen Hansa Hotel untergebracht sind. Lutz "Einzelzimmer" besteht aus zwei grossen Salons, in denen inzgesamt 4 Leute schlafen koennten. Nach einem kleinen Stadtbummel gibt es in einer deutschen Baeckerei Donauwellen und Apfelkuchen. Abends geht es zu einem tollen Abendessen in die Weinmaus.
25.07.
Nach dem Fruehstueck gibt es einen wenig Bildung beim 2stuendigen gefuehrten Stadtrundgang. Wir erfahren viel Interessantes ueber Swakopmund und Namibia.
Vom Sossusvlei aus geht es zum Meer und an der Kueste zurueck nach Swakopmund ueber riesige Flamingoherden und das ein oder andere Schiffswrack hinweg.
Abends essen wir in unserem Hotelrestaurant, das sich neben gutem Essen dadurch auszeichnet, dass man eine volle Weinkaraffe geschenkt bekommt, wenn man eine halbvolle umwirft. Da kann man nicht Meckern!
26.07.
Neben Sonnenterrasse und Swimmingpool mit Haengestuehlen und Rundumblick gibt es verschiedene Wanderwege durch faszinierende einsame Landschaft.
Das Essen ist hervorragend und das Personal so nett, dass wir uns ganz zu Hause fuehlen.
Ein Highlight sind die hauseigenen Erdmaennchen, die man stundenlang beobachten kann, ohne dass einem langweilig wird. Und wenn die grad nicht zu sehen sind, haelt man nach Zebras und Kamelen Ausschau.
Zum Sonnenuntergang fahren wir auf den Sundownerhuegel und trinken traditionell ein Glaeschen Amarula. Kurze Zeit nachdem die Sonne untergegangen ist, kann man hier in der Wueste ein besonderes Phaenomen beobachten, den Erdschatten, der sich violett von einem blauen Streifen am Horizont abhebt.
Der Abstieg dauert dann nur wenige Minuten, weil man winfach die Seite der Duene hinunterspringen kann. Wir huepfen also hinunter auf den Salzsee und bewundern die dort eingeschlossenen Baeume.
Am letzten Tag auf Rostock Ritz machen wir nochmal eine ausgiebige Wanderung und verbringen die restliche Zeit faul am Pool.
Am naechsten Tag geht es dann auf die lange Fahrt zurueck nach Swakopmund, wo wir die Nacht in der Onganga Lodge verbringen. Wie immer sehr nett.
Unser Abschiedsessen gibt es bei einem Italiener in der Naehe. Natuerlich gibt es dann noch einen Amarula als Absacker in der Hotelbar.
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