Mexiko
Baja Califronia: von Ensenada nach La Paz
31.10. und 01.11.
Nachdem ich den ganzen 31. am Computer verbracht habe, treffe ich mich abends mit meiner Freundin Sabine aus dem Sauerland im Best Western in San Diego, wo ich meine letzte Nacht in den USA verbringe. Am naechsten Tag geht es mit dem blueline Trolley nach Mexiko. Die Grenze muessen wir zu Fuss ueberqueren. Auf der mexikanischen Seite angekommen suchen wir erstmal nach jemandem, der uns einen Einreisestempel gibt und muessen 20 Dollar dafuer zahlen! Nun gut, hautpsache wir sind drueben!
Bisher hatben wir uns noch gar keine Gedanken ueber unseren Mexiko Trip gemacht und beschliessen jetzt, Baja California runterzureisen. Wir lassen Tijuana aus und fahren mit dem Bus zunaechst nach Ensenada. Dort laufen wir zum "Hotel Americano" wo wir fuer 20 Euro ein ordentliches Zimmer bekommen.
Wir essen unseren ersten -leicht enttaeuschenden Burrito (es wird spaeter besser)- , suchen vergeblich den Strand und erleben bereits um 5 Uhr den Sonnenuntergang mit einer Flasche Rotwein an der Hafenpromenade. Bummeln noch ein wenig durch die Geschaefte und liegen bereits um 8 Uhr im Bett. Aber Sabine muss auch noch ihren Jetlag auskurieren.
2.11. und 3.11.
Nehmen den Primera Class Bus (breite Liegesitze, Toilette und Fernsehen) nach Guerrero Negro, wo wir uebernachten. Die Fahrt dauert 9 Stunden und wir sind zunaechst froh, aus dem Bus rauszukommen. Guerrero Negro ist allerdings furchtbar und wir gehen nach dem Abendesse und einer Abschlussmarguerita direkt ins Bett. Am naechsten Tag muessen wir ueber 2 Kilometer durch den Ort zum einzigen Geldautomaten laufen und nehmen uns ein Taxi zuruck zum Hotel, damit wir um halb 10 auch unseren Bus weiter Richtung Sueden bekommen. Wir beschliessen, dass Guerrero Negro so ziemlich der fuerchterlichste Ort ist, den wir uns in Baja California vorstellen koennen.
Wir fahren bis Muleje, das im Lonely Planet als sehr netter Ort beschrieben wird und nehmen ein Zimmer im "Las Casitas" in dem auch Drew Berrymore einmal Urlaub gemacht haben soll. Der Ort und unser Hotel gefallen uns sehr gut. Das Las Casitas hat einen wunderschoen bepflanzten Innenhof, in dem man umgeben von Papageien und Wellensittichen sitzen und essen kann.
Wir fahren mit dem Taxi an den 20 Minuten entfernten "Playa Sacripac" mit weissem Sandstrand, tuerkisem Wasser und kaum einer Menschenseele ausser uns und lassen es uns gutgehen. Um halb 6 holt uns der Taxifahrer wieder ab und wir gehen nach einem leckeren mexikanischen Abendessen ins Bett.
4.11.
Am naechsten Tag bummeln wir nach einem tollen Fruehstuck im Innenhof des Las Casitas ein wenig durch die "sehr naturgetreuen" Strassen von Muleje und nehmen um 13 Uhr den Bus nach La Paz. Dort kommen wir 7 Stunden spaeter an und laufen zum "Hotel California", wo wir ein Zimmer reserviert haben. Speziell - vor allem speziell einfach, mit Dusche ueber dem Klo und sehr hellhoerig (vielleicht lag der Mann mit dem Tuberculosehusten bei uns unterm Bett! - aber nett. Gehen im Restaurant Kiwi direkt am Strand etwas essen und nehmen anschliessend noch einen Tequila und Daiquiri in einer netten Bar mit Livemusik. Es ist zum ersten mal abend richtig warm und La Paz gefaellt uns.
5.11.
Wir nehmen den Bus zum Tecolote Playa und verbringen den ganzen Tag am Strand. Wieder weisser Sand - etwas schmaler als in Muleje - , tuerkises Wasser und Sonne ohne Ende!
6.11.
Mit dem Bus gehts zur Faehre und rueber nach Topolobampo - oder wie man das auch immer schreibt. Die Fahrt mit dem Schiff dauert 6-7 Stunden. Wir sind als europaeische Frauen die Attraktion auf dem Schiff und werden sogar zum Kapitaen eingeladen, der uns den Steuerraum zeigt;-)))!!! In Topo... angekommen nehmen wir ein Taxi nach Los Mochis, wo am naechsten Tag um 4 Uhr der Wecker klingelt, damit wir um 5 Uhr zum Bahnhof fahren koennen und um 6 Uhr den Zug Richtung Chihuahua nehmen koennen!!!! Und das nennt man Urlaub ;-)))
von Los Mochis nach Chihuhua
7.11.
Wir kaufen ein Zugticket bis nach Creel und starten ziemlich fertig nach der kurzen Nacht um 6 Uhr. Waehrend der Zugfahrt hat man spektakulaere Blicke in den Copper Canyon. Wir verbringen die meiste Zeit in dem offenen Bereich zwischen den Waggongs und machen Fotos.
In Divisadero macht der Zug einen kurzen Fotostop, da man von hier einen sehr guten Blick in den Canyon hat. Der Zug hat durch einen Maschinenschaden 2 Stunden Verspaetung und wir kommen gegen 18 Uhr in Creel an, wo es schon dunkel ist. Dort haben wir im "Las Margueritas" ein Zimmer reserviert. Wir treffen einen ganze Reihe von Leuten wieder, die wir schon in La Paz gesehen haben und lernen zwei super nette deutsche Maedels Ester (ich hoffe richtig geschireben) und Simone kennen, mit denen wir direkt eine Tour mit dem Mountainbike fuer die naechsten zwei Tage planen. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hostel gehen wir zusammen mit Simone und zwei Franzosen in die einzige Bar von Creel und trinken das ein oder andere Getraenk, bis wir irgendwasnn rausgeworfen werden. Ist aber auch gut so, denn am naechsten morgen muessen wir um 7 Uhr aufstehen.
8.11.
Auch wenn wir uns sehr beeilt haben, geht es doch bei den Mexikanern wieder etwas langsamer zu und wir starten gegen 10 Uhr mit unserem persoenlichen Guide Roberto und einem Auto mit unseren 4 Mountainbikes hintendrauf Richtung Las Casitas, von wo wir runter in den Canyon bis Basopillas fahren wollen.
Die Strecke ist nach 2 Stunden Fahrt nicht mehr geteert und die Fahrt im Auto ist ein Erlebnis. Gegen halb 1 machen wir eine Mittagspause am Rim des Ranyons und fahren anschliessend fast 18 Kilometer in Serpentinen mit dem Fahrrad bergab den Canyon runter.
Garnicht einfach, wenn man eine Stunde lang nur bremsen muss - und auch diese
Strecke ist eher ein Naturpfad als eine Strasse. Der Ausblick ist natuerlich super.
Unten angekommen werden wir wieder von Roberto eingesammelt und es geht mit dem Auto weiter bis Batopillas. Dort fahren wir ein wenig im und um den Ort mit den Fahraedern herum, waehrend Roberto eine Unterkunft fuer die Nacht fuer uns sucht.
Abends treffen wir wieder eine Truppe aus unserem Creeler Hostel und gehen alle gemeinsam ganz typisch mexikanisch essen.
9.11.
Am naechsten Tage muessen wir bereits um viertel vor 6 aufstehen, da die Rueckfahrt meherere Stunden dauert und wir um viertel vor 1 unseren Bus nach los Chihuahua bekommen muessen. Die Busfahrt dauert wieder ca. 5 Stunden. In Chihuahua steigen wir in den Bus nach Mexiko City, wo wir laeppische 20 Stunden spaeter ankommen. Koennen langsam keinen Bus mehr von innen sehen! Fahren mit dem Taxi zum Hotel Rioja mitten im Centro historico von mexiko City, dass uns sehr gut gefaellt.
Freuen uns ueber die erste Dusche seit geraumer Zeit und gehen nur noch neben an beim Italiener was essen und trinken und fallen direkt danach tot ins Bett.
10.11. und 11.11.
Zunaechst muessen nuetzliche Dinge erledigt werden - wie Schuster, Waescherei, Bustickets fuer die Weiterfahrt nach Palenque.
Danach bummeln wir ueber einen typischen Strassenmarkt von Mexiko City, wo derjenige am meisten verkauft, der am lautesten schreit, schauen uns die Cathedrale an und fahren hoch auf den Torro Americano, von dem aus man einen super Blick ueber Mexiko City hat.
Am naechsten Tag fahren wir mit Metro und Bus in den Stadtteil San Angen, der wirklich sehr schoen ist und einen kleinen Markt und viele kleine nette Laeden hat. Und Schmuck kann man ja immer gebrauchen!!! Gegen 18 Uhr faehrt unser Bus nach Palenque ab.
12.11./ 13.11./14.11.
Nach einer Nacht im Bus kommen wir am 12.11. gegen 8 Uhr morgens in Palenque an. Dort stellen wir am Busbahnhof unser Gepaekc unter, machen uns ein wenig frisch - wenn man das bei 35 Grad und einer extremen Luftfeuchtigkeit so nennen kann - und fahren anschliessend zu den Maya Ruinen von Palenque.
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Man kann auf die meisten Pyramiden hochsteigen und auch die Umgebung ist sehr beeindruckend mit der tropischen Vegetation und den Wasserfaellen.
Wir verbringen ca. 2-3 Stunden dort und fahren anschliessend nach Palenque zurueck, wo man wunderbar bummeln gehen kann. Nachmittags goennen wir uns den Luxus einer Pedikuere und ich lasse mir die Haare schneiden. gegen 21 Uhr geht es wieder in den Bus nach Merida, Ankunft morgens um 5 und um 6 Weiterfahrt nach Chichen Itza.
Wir koennen zum Glueck schon morgens unser Hotelzimmer im Pyramide Inn beziehen, dass wir nach einem kleinen Zwischentreffen mit ein paar Kakerlaken kurzfristig novhmal wechseln. Da wir nach 2 Naechten im Bus doch ein wenig platt sind, legen wir uns erstmal fuer ein paar Stunden an den Pool - was fuer ein Luxus!
Anschliessend gehen wir imn Ort etwas essen und laufen dann zu den Maya Ruinen.
Dort ist ordentlich was los und es ist doch einiges turistischer als Palenque. Wir verbringen den gesamten Nachmittag zwischen den Ruinen und bleiben bis zur Lightshow am Abend, die wir allerdings etwas enttaeuschend finden.
15.11. und 16.11.
Um halb 11 geht es weiter mit dem Bus nach Cancun, unserer angedachten letzten Station. Wir beommen ein Zimmer im Blue Hostel, was zunaechst ganz o.k. wirkt. Suchen anschliessend verzweifelt das Zentrum von Cancun und fragen uns, warum alle Leute immer so von Cancun schwaermen. Immerhin bekommt Sabine ihre Rosenkraenze!
Gehen am abend nett auf Mamas Kosten (Mama, hierfuer habe ich den Schein eingesetzt!) essen und nehemn anschliessend noch einen Absacker in einer Strassenbar bei einem Schweizer, der uns fuer den naechsten Tag einen Trip zur Isla Mujeres empfiehlt.
Die Nacht im Hostel ist der Horror, da auf der Dachterrasse bis morgens um 6 lautstarkt Technomusik gespielt wird und immer mal wieder ein Betrunkener an unserer Tuer ruettelt um reinzukommen. Um 6 Uhr morgens beschliessen wir, das Hostel sofort zu verlassen.
Leider geht draussen grad in einem Platzregen die Welt unter und wir muessen noch 2 Stunden warten, bis wir uns mit Badelatschen bewaffnet zu einem Cafe duchschlagen koennen.
Beschliessen Cancun zu verlassen und die naechste Nacht auf der Isla Mujeres zu verbringen, was eine weise Entscheidung ist. Dort angekommen gehen wir zu unserem Hostel Poc na, das sich als echter Gluecksgriff erweist. Das Zimmer ist zwar seeeehr einfach, aber hier laufen nette Leute rum und es herrscht eine lockere Backpacker Atmosphaere.Wir bummeln durch den Ort und am Strand entlang und trinken im Manana eine Marguerita.
Abends gibts des Abschiedsessen, da Sabine am naechsten Tag nach Deutschland zurueckfliegt. Ich beschliesse noch einen Tag laenger auf der Insel zu bleiben, weil es mit hier sehr gut gefaellt.
17.11./ 18.11.
Buche ein Bett im Dormatorio und bringe Sabine zur Faehre. Schluchz! Es war wirklich schoen mit Sabine! Schon komisch, jetzt bin ich allein - was sich allerdings sofort aendert, als ich ins Hostal zurueck komme. Treffe dort auf Emily, die eine Aehnliche Reiseroute wie ich durch Mittelamerika geplant hat und wir beschlieesen relativ schnell, dass wir auch gut zu zweit weiterrreisen koennten. Das Wetter wird immer besser und wir gehen an den Strand. Die Amerikanerin Diana schliesst sich uns an und wir verbringen den Tag und den abend zusammen.
Am spaeteren Abend treffen wir an den einzigen beiden Bars auf weitere Backpacker und gegen 1 Uhr geht es an der Strandbar von unserem Hostal weiter. Um halb 4 beschliesse ich, dass ich eigentlich nichts mehr verpasse und gehe schlafen.
Meine erste Nacht im Dormatorio! Wir sind 6 Maedels und ein ominoeser Mann, der ploetzlich in einem der Betten lag.
18.11.
Bin bereits um halb 8 wach. Das Wetter ist super. Nach und nach werden alle wach und wir beschliessen, nochmal einen Strandtag einzulegen. Dort kann ich dann auch ein wenig Schlaf nachholen, was ich dringend noetig habe.
Abends gehen wir wieder in einer der beiden Bars der Insel etwas essen und trinken....
Emily und ich packen unsere 100.000 Sachen zusammen ( ich bin froh, dass noch jemand einen aehnlich grossen Backpack hat wie ich) und nehmen gegen 12 die Faehre nach Cancun um von dort nach Playa de Carmen weiter zu reisen.
Dort angekommen suchen wir eine Unterkunft und entscheiden uns gegen das schreckliche "Urban Hostel" und nehmen ein Doppelzimmer im Tuca Casa Hostel, das dem Deutschen "Horst" gehoert. Playa de Carmen ist sehr "gefaehrlich", da es viel zu viele sehr schoene Geschaefte gibt. Wir sind aber in erster Linie hierher gekommen, weil Emily in Cozumel tauchen gehen moechte. Sie ist Assistant Diving Instructor. Ich will meinen Tauchschein erst in Honduras machen, bin aber an einer Schnorcheltour interessiert, die hier auch an jeder Ecke angeboten wird. Wir finden eine Tauchschule, die beides anbietet und buchen unsere Touren.
Abends gehen wir in unserem Hotel etwas essen und lassen uns vom Kellner und Hausbesitzer zu mehreren Tequilas hinreissen. Danach fuehlen wir uns so gut, dass wir noch in eine Salsabar gehen und dort eine verrueckte Gruppe von Amerikanern kennenlernen, mit denen wir ein paar Stunden Salsa tanzen.
20.11.
Wir sind um 9 Uhr an der Tauchschule, um unsere Tour zu den "Cenotes", einigen aussergewoehnlichen betauchbaren Tropfsteinhoehlen zu machen. Wir fahren zu den Hoehlen "Dos Ojos", die die schoensten von allen sein sollen. ZU unserer Gruppe gehoeren ausser Emily und mir noch 3 Jungs aus Schweden, mit denen wir uns sofort super verstehen. DIe vier gehen zusammen mit einem Guide in den Hoehelen tauchen, waehrend ich als einzige Nichttaucherin dn persoenlichen Guide Claudia bekomme. Claudia ist Mexikanerin und spricht nur spanisch. Es klappt aber zum Glueck alles aussergewohenlich gut mit der Sprache und ich weiss jetzt alle ueber die Rolle der Mexikanischen Frau an sich und das Machogehabe der mexikanischen Maenner. Wir verbringe sicherlich an die 3 Stunden in den Hoehlen, was wirklich super spannend ist. Das Wasser ist so klar, dass man alles wunderbar erkennen kann.
Am Nachmittag gehts zurueck nach Playa de Carmen. Auf dem Weg kommen wir noch an einer Touristenattraktion vorbei: dem Affe, dessen Namen ich leider vergessen habe, der aber auf jeden Fall ein Foto wert war.
21.11. und 22.11.
Da es zu windig zum tauschen ist und Cozumel dafuer gesperrt ist, legen wir zusammen mit den Schweden einen Strandtag ein. Dafuer ist es auf jeden Fall schoen genug. Anschliessend essen Emily und ich wieder in unserem Hotel und treffen uns dann abweds mit den Schweden zum Tequila trinken.
Am naechsten Tag gehts nach Tulum, wo wir ein Bett im Dormatorio des Lobo Inn bekommen. Der Besitzer ist ein deutscher, die Toiletten sind allerdings weniger deutsch, aber egal. Die Leute sind nett, ein Australier spielt abend Gitarre und alle singen und es gibt am naechsten Tag ein super Fruehstueck.
Emily und ich gehen zunaechst an den suuuuper schoenen Strand von Tulum, der wunderbar weiss und breit ist.
Anschliessend schauen wir uns die beruehmten Maya Ruinen an, die nach 15 Uhr nicht mehr ganz so bevoelkert sind.
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